Haben Sie vielleicht eine antike Vitrine, alte Holzstühle oder eine antike Kommode aus Eiche von Ihren Verwandten geerbt? Vielleicht besitzen Sie aber auch einen Schrank oder einen Esstisch aus Mahagoni, den Sie auf einem Flohmarkt gefunden haben? Oder gar eine Kommode im georgianischen Stil, die Sie auf einer Auktion ersteigert haben? Haben Sie sich jemals gefragt, was Ihre antiken und alten Möbel wert sind? Es gibt eine einfache Möglichkeit, das herauszufinden. Lassen Sie Ihre Antiquitäten online von einem unserer ValueMyStuff-Möbelexperten schätzen!

Schauen Sie sich unsere Preise an und entscheiden Sie sich dann für das Gutachtenpaket, das am besten zu Ihnen passt! Bei einem größeren Paket ist der Preis für eine einzelne Bewertung niedriger.  Hier finden Sie weitere Informationen dazu!

Wenn Sie sich fragen, ob Sie Ihre antiken Möbel schätzen lassen sollten, können Ihnen die folgenden Antworten von ValueMyStuff sicherlich helfen!    

Wie viel sind meine antiken und Vintage-Möbel wert?

Es gibt mehrere Faktoren, die bei der Ermittlung des Wertes Ihrer antiken oder Vintage-Stücke berücksichtigt werden müssen. Einer der wichtigsten ist das Alter des Stücks und seine "Echtheit". Es gibt nicht viele noch originale Möbelstücke, die in ihrer ursprünglichen, unberührten Form bis in unsere heutige Zeit überlebt haben. Stühle und Sofas wurden beispielsweise mit neuen Stoffen bezogen, wenn die alten abgenutzt waren, die Vorderbeine von Stühlen und Sofas wurden oft ersetzt, wenn die alten ihren Geist aufgegeben hatten, und Truhen und Schränke wurden sogar umgestaltet oder mit neuen Dekorationen versehen. Je weniger Veränderungen oder Reparaturen an den alten Möbeln vorgenommen wurden, desto wertvoller sind sie.

Ein weiterer wichtiger Faktor für seine Bewertung ist der Zustand des Möbelstücks. Wenn Ihr wunderschönes viktorianisches Himmelbett schon einmal von Holzwürmern befallen war, die seine Konstruktion geschwächt haben, Ihr Louis Seize-Schreibtisch von Feuchtigkeit betroffen war, die zu Schimmel- und Pilzbefall geführt hat, oder die Chromkonstruktion Ihres Le-Corbusier-Sofas verrostet ist, dann wird das den Wert dieser Stücke natürlich ganz erheblich beeinträchtigen. Daher ist es ratsam, die Hilfe eines professionellen Möbelrestaurators in Anspruch zu nehmen, um diese Dinge bereits reparieren zu lassen, bevor Sie Ihre Möbel schätzen lassen oder verkaufen können.

Eine wichtige Komponente für den Wert Ihrer Möbel ist ihre Provenienz. Der Wert Ihres Sessels oder Ihrer Kommode steigt, wenn Sie nachweisen können, dass er aus der Werkstatt eines berühmten Möbelhersteller oder dem Studio eines angesagten Designers stammt. Antike Möbel von André-Charles Boulle, George Hepplewhite, Josef Dannhauser oder Möbel von bekannten Designern wie Charles und Ray Eames, Paul Evans oder Gio Ponti sind viel mehr wert als die Möbel aus einer unbekannten Werkstatt. Wenn Sie das Glück haben, von Ihrem Onkel, der eine Ikone der Rockmusik war, ein Möbelstück geerbt zu haben, kann dies den Wert des Möbels ebenfalls erheblich steigern.

Der letzte Aspekt bei der Bewertung ist schließlich die aktuelle Lage auf dem Möbelmarkt. Wie in allen anderen Bereichen auch, sind manche Dinge mehr im Trend als andere. Und während schwere viktorianische Möbel aus dunklem Holz in diesem Jahr schwerer zu verkaufen sind, können sie im nächsten Jahr schon wieder begehrter sein.

Beginnen Sie mit der Bewertung Ihrer antiken Möbel gleich hier!

Wie einfach ist es, antike oder alte Möbel online zu bewerten?

Die Bewertung von antiken und alten Möbeln stellt eine der beliebtesten Kategorien bei ValueMyStuff dar. Da viele dieser Möbelstücke groß, schwer und deswegen nur mühsam zu transportieren sind, bietet sich eine Online-Bewertung geradezu an. Unsere Online-Bewertung ist zudem günstig und schnell. Alles, was Sie dafür tun müssen, ist, Fotos von Ihrem Möbelstück zu machen, es zu vermessen und eine kurze Beschreibung des Möbels in unser Online-Formular zu setzen. Nachdem Sie Ihre Anfrage abgeschickt haben, erhalten Sie je nach gewählter Dienstleistung innerhalb von 24 bis 48 Stunden eine Bewertung Ihres Möbelstücks direkt in Ihr Postfach. 

Woran erkennt man, wie alt die Kommode ist?

Es gibt einige Tricks, mit deren Hilfe Sie selbst einschätzen können, ob Ihre Möbel antik sind, bevor Sie sie zu einem Gutachter bringen.

1. Achten Sie auf der Seite der Schubladen und Schränke auf Anzeichen einer speziellen Art von Schwalbenschwanzverbindung. Schwalbenschwanzverbindungen werden bereits seit Jahrhunderten im Möbelbau verwendet und können auf das Alter Ihres Möbelstücks hinweisen. Was Sie in Ihrem Möbel sehen wollen ist eine unregelmäßige Form dieser Verbindung, da sie darauf hinweist, dass Ihre Kommode von einem Handwerker und nicht von einer Maschine gefertigt wurde, wie es bei modernen Stücken oft der Fall ist.

2. Falls Sie gesehen haben sollten, dass Ihr Möbelstück aus unterschiedlichen Holzarten besteht, kann dies bedeuten, dass es sich um eine Antiquität handelt. Wertvolle Hölzer wie Palisander, Ebenholz oder exotisches Sandelholz wurden nämlich nur dort verwendet, wo sie auch zu sehen waren. Billigeres Lärchen- oder Ahornholz wurde für das Innere von Schubladen oder die Stuhlböden verwendet wurde. Wenn Ihr Stück aus einem einzigen Stück Holz gefertigt ist, handelt es sich wahrscheinlich um eine Reproduktion.

3. Markierungen, Buchstaben, Zahlen und Aufkleber können Ihnen viel über die Herkunft Ihres Möbelstücks verraten und geben manchmal sogar das Jahr preis, in dem das Möbelstück hergestellt wurde. Sie befinden sich in der Regel auf der Innenseite der Schubladen, den Rückseiten der Schränke und auf den unteren, nicht sichtbaren Kanten der Stücke. Achten Sie jedoch auf gefälschte Markierungen und auf die Alterungsspuren.

4. Antiquitäten sind nie perfekt. Handgefertigte Stücke verraten sich stattdessen oft dadurch, dass sie asymmetrisch sind und kleine Größen- und Formabweichungen aufweisen. Maschinell gefertigte Möbel wurden erstmals in den 1800er Jahren eingeführt, dank der Erfindung des Motors und des Bedarfs an Massenprodukten. Wenn Sie also Unregelmäßigkeiten in geschnitzten Details entdecken, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass Ihre Möbel tatsächlich aus der Zeit vor der maschinellen Fertigung stammen.

Jahrhundertelang wählten die Möbelbauer verschiedene Holzarten für die Herstellung ihrer Stücke, je nach den jeweiligen Eigenschaften. Die häufigste Eigenschaft ist die Härte des Holzes. Holz wird häufig in Weich- und Hartholz unterteilt. Während Weichholz oft von Nadelbäumen stammt, wird Hartholz von Laubbäumen gewonnen. Einige der gebräuchlichsten alten Hölzer werden auch heute noch im Möbelbau verwendet. Um genau bestimmen zu können, welche Holzart für Ihre Möbel verwendet wurde, benötigt unser Sachverständiger klare und deutliche Bilder, die idealerweise bei gutem Tageslicht aufgenommen wurden. Bilder der Vorder- und Rückseiten der Schubladen und Schranktüren, der Regale und der Holzverbindungen sind dabei sehr nützlich. Manchmal sind die Möbel aus billigerem Holz gebaut, das mit einer dünnen Schicht teureren Holzes, einem so genannten Furnier, verkleidet ist.

1. Kiefer ist ein Weichholz und wurde am häufigsten für antike Möbel verwendet. Es hat nur ein geringes Gewicht und ist resistent gegen feuchtigkeitsbedingtes Schrumpfen und Aufquellen, kann aber leichter splittern als andere Holzarten. Kiefernholz ist oft weiß oder blassgelb und dunkelt mit der Zeit nach. Kiefer wurde gewöhnlich für die Fertigung von Möbeln genutzt, die später mit Furnier verkleidet wurden.

2. Mahagoni ist ein Baum, der in Mittel- und Südamerika und Westindien heimisch ist. Dieses exotische Holz wurde im Zeitalter der großen geografischen Entdeckungen für die Herstellung von Möbeln beliebt. Es hat eine ausgeprägte Maserung, manchmal wie eine Art Bändereffekt, und seine Farbpalette reicht von hellbraun bis rot. Mahagoni wurde häufig für Esstische und Kommoden verwendet, sowohl als Massivholz als auch als Furnier.

3. Eiche, ob rot oder weiß, ist ein sehr hartes und massives Holz, das für Schränke und überhaupt den gesamten Möbelbau sehr beliebt war. Eichenholz war in der sogenannten Arts-and-Crafts-Bewegung sehr gefragt. Diese Bewegung war für die Herstellung hochwertiger und widerstandsfähiger Möbel bekannt. Eichenholz kann leicht mit Esche verwechselt werden, da die beiden Arten ähnlich aussehen und auch in der Verarbeitung sehr ähnlich sind.

4. Nussbaum bietet eine Vielzahl von Sorten und außerdem eine Fülle von Farben – von Schwarz bis Gelbbraun. Dieses Holz wird mit dem Alter immer heller, doch kann man es leicht an seiner reichen Maserung mit dem fast schon kathedralenartigen Muster erkennen. Nussbaumfurniere wurden gerne zur Verkleidung von Kiefernholzkonstruktionen verwendet. Diese sind daher auch häufiger zu finden als massive Nussbaumstücke. Nussbaum-Maserfurniere finden sich oft an Kanten und Zierleisten größerer Möbel.

5. Rosenholz hat seinen Namen von dem Duft, den es beim Schneiden verströmt – der erinnert nämlich an der der Blume.  Rosenholz hat einen rötlichen Farbton und ähnelt Mahagoni, ist aber an feinen schwarzen oder weißen Ringen zu erkennen. Außerdem ist es viel schwerer.

6. Kirschbaumholz ist bei amerikanischen Antiquitäten und bei Möbeln im Queen-Anne-Stil sehr verbreitet. Kirschbaumholz ist beim ersten Schnitt fast rosa, dunkelt aber mit zunehmendem Alter nach und nimmt einen schönen braunen und roten Farbton an. Wegen seiner Robustheit und Beständigkeit war es im Möbelbau sehr verbreitet.

Besitzen Sie auch antike oder Vintage-Möbel? Dann lassen Sie sie hier bewerten! 

Worauf achten Sachverständige bei der Bewertung antiker Möbel?

In der Regel beurteilen Fachleute zunächst den Stil und die Materialien, aus denen das Möbel gefertigt wurde, um es datieren zu können. Sie suchen nach Schäden und Mängeln. Es gibt bestimmte Abnutzungserscheinungen, die bei echten antiken Möbeln immer wieder auftreten. So weisen alte Stühle oft wiederkehrende, durch Absplitterungen verursachte Schäden an den Vorderbeinen auf, die auf das Alter des Stuhls schließen lassen.Die Ausführung der Tischlerarbeiten, die Holzarten und eventuelle Markierungen verraten ebenfalls viel über das Alter des Stücks. Alles, was von der Norm abweicht – wie beispielsweise Materialien, Holzarten oder Verzierungen, die nicht mit der historischen Zeit übereinstimmen – kann auf eine Fälschung oder Umgestaltung des Stücks, eine so genannte „Marriage“ (unterschiedliche Möbelteile werden sozusagen miteinander „verheiratet“), hindeuten.Aus diesem Grund kann es passieren, dass der Experte Sie um zusätzliche Bilder vom Inneren einer Schublade, oder um die Nahaufnahme eines Griffs oder einer Verbindung bittet. Gleiches gilt für die Datierung von Vintage-Möbeln, da der Fachmann genau weiß, wie die Designer ihre Stücke konstruiert haben und welche Materialien sie typischerweise benutzt haben. Um das Alter anderer Gegenstände, wie z. B. eines Spiegels oder eines Schranks, zu beurteilen, kann ein Bild der Rückseite hilfreich sein. Wie bei allen Möbeln sollten Sie jedoch das Möbelstück nur bewegen, wenn das für Sie sicher ist. 

Welche antiken Möbel lassen sich aktuell gut verkaufen?

Seit einigen Jahren schon fallen die Preise für das Möbelsegment auf dem Antiquitätenmarkt. Besonders hochwertige Stücke jedoch oder solche mit herausragender Provenienz oder aus dem Besitz einer berühmten Persönlichkeit haben noch eine gute Chance, einen rekordverdächtigen Preis zu erzielen – und der Markt konzentriert sich derzeit auf solche Stücke. Aber gute Qualität und echte antike Möbel werden trotzdem immer ihren festen Platz auf dem Auktionsmarkt finden und gute Preise erzielen. Glücklicherweise sind Fälschungen und moderne Reproduktionen, die im 20. Jahrhundert den Markt überschwemmten, leicht zu erkennen. Ihr Wert liegt drastisch unter dem der Originale! Vintage-Möbel aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts sind derzeit sehr beliebt. Denn die zeitlosen Stücke von Arne Jacobsen, Mies van der Rohe oder Florence Knoll passen sowohl in moderne, minimalistische Räume als auch zu eklektischen Interieurs.

Nach seinem Architekturstudium schlug unser Experte für englische und europäische Möbel eine Karriere als Auktionator für Kunstwerke ein. Er wurde zum Fellow der Royal Institution of Chartered Surveyors ernannt. 32 Jahre lang, bis Februar 2012, arbeitete er als leitender Gutachter für englische und europäische Möbel bei Sotheby's in der Bond Street. In dieser Funktion bewertete er viele der großen Sammlungen aus Schlössern, Burgen und Landhäusern in Großbritannien und Übersee und war an einigen der großen Auktionen wie denen von Thurn und Taxis, Baden und Chatsworth House beteiligt.

Unser Spezialist für europäische Möbel kam 1994, nach Beendigung seines Studiums, als Mitarbeiter zu Sothebys und arbeitete das ganze Jahr 1995 an der Veräußerung des Hauses von Baden. Danach wurde er Möbelspezialist und arbeitete im Jahr 2000 in Deutschland, um an der Organisation eines großen Verkaufs auf Schloss Mon Repos mitzuwirken. Er ist Mitglied des Royal Institute of Chartered Surveyors (MRICS) und begutachtet und katalogisiert seit 20 Jahren antike Möbel.

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